Im Leben läuft nicht alles so, wie man es gerne hätte.
Eine Möglichkeit, neue berufliche Perspektiven zu erhalten,
besteht in einer Umschulung. Die Gründe für eine
solche Maßnahmen können höchst unterschiedlich
sein. Allen gemein ist aber, dass eine Umschulung zweifelsohne
für neue Karriereperspektiven sorgt.
Nicht selten führt eine chronische Krankheit dazu, dass
der einmal erlernte Beruf nicht mehr ausgeübt werden
kann. Liegt nur eine Berufsunfähigkeit, nicht aber eine
Arbeitsunfähigkeit vor, liegt es im Verantwortungsbereich
des Betroffenen, selbst tätig zu werden. Manchmal bietet
ein solcher Schicksalsschlag die Chance, dem ursprünglichen
Traumberuf
über eine Umschulung doch noch nahe zu kommen.
Umschulungen bieten eine neuen Chancen im Beruf
Für einige Menschen steht fest: Eine Umschulung
ist immer die letztmögliche Option. Immerhin geht ein
solches Unterfangen auch mit einigen Herausforderungen einher.
Dies betrifft nicht nur die Umschulung selbst sowie die veränderten
Ansprüche der Berufsumgebung. Betroffene müssen
sich auch wieder neu damit auseinandersetzen, worin ihre besonderen
beruflichen Fähigkeiten liegen. Doch auch wenn Umschulungen
ein schlechtes Image genießen, sind sie nichts Negatives.
Manch einer möchte vielleicht nur seinen Wissensstand
erweitern, während ein anderer aufgrund einer ärztlichen
Empfehlung den Beruf wechseln muss.
Im Gegensatz zu einer Ausbildung handelt es sich bei einer
Umschulung nicht um den Einstieg in einen beruflichen Werdegang.
Zwar wird auch bei einer Umschulung ein Beruf erlernt, doch
in den meisten Fällen hat der Teilnehmer bereits eine
abgeschlossene Berufsausbildung und verfügt über
eine einschlägige Berufserfahrung. Charakteristisch für
Umschulungen ist auch, dass diese nicht so lange dauern wie
Ausbildungen. In der Regel sind es zwischen 9 und 24 Monate,
die Teilnehmer benötigen, um einen zertifizierten Abschluss
zu erhalten.
Wichtige Fragestellungen im Vorfeld klären
Da die Gründe für eine Umschulung sehr unterschiedlich
sein können, sollten einige Dinge beachtet werden. So
gilt es, zunächst zu erfragen, wie es mit der Kostenübernahme
aussieht. Handelt es sich um eine geförderte Umschulung,
besteht die Möglichkeit eine staatliche Förderung
zu erhalten. Mit dem Bildungsgutschein werden die Ausgaben
des Betroffenen auf ein Minimum gesenkt. Bei einer Umschulung
aus gesundheitlichen Gründen kann auch die Krankenkasse
als Träger eintreten. Ob die Möglichkeit einer Kostenübernahme
besteht, hängt immer von der Notwendigkeit der Umschulung
ab. Bietet diese realistische
Jobchancen und herrscht auf dem Arbeitsmarkt Personalmangel,
ist eine Kostenübernahme sehr wahrscheinlich.
Als nächstes gilt es, die Art der Umschulung festzulegen.
Hier kommen drei mögliche Optionen infrage: eine betriebliche
Umschulung, eine schulische Umschulung oder eine überbetriebliche
Umschulung. Die betriebliche Umschulung besteht aus einem
praktischen und theoretischen Ausbildungsteil, während
bei der schulischen Umschulung ausschließlich eine theoretische
Ausbildung geboten wird. Diese wird mit Praktika ergänzt.
Eine Mischung von praktischem und theoretischen Ausbildungsteil
ist die überbetriebliche Umschulung. Sie wird von einem
privaten Bildungsträger übernommen. Welche Art der
Umschulung am meisten Sinn macht, hängt vom gewünschten
Berufsfeld sowie den vorhandenen Vorkenntnissen ab.
Eine Frage, die im Zusammenhang mit der geplanten Umschulung
nicht vernachlässigt werden darf, ist die des richtigen
Zeitpunkts. Immerhin müssen für die Umschulung zwischen
9 und 24 Monate aufgewendet werden. Am einfachsten ist es
also, die Umschulung im Zeitraum der Arbeitslosigkeit zu beginnen.
Wer sich hingegen umschulen möchte, während das
bisherige Arbeitsverhältnis noch besteht, muss zunächst
das Gespräch mit seinem Arbeitgeber suchen.
Bildquelle: Pixabay.com
- startup-593344
|