In vielen Unternehmen hagelt es zahlreiche
Kündigungen und kaum ein Arbeitnehmer kann sich heutzutage
mehr sicher sein, seinen Job für immer behalten zu können.
Insbesondere durch die Finanzkrise hat sich die Situation
noch verschärft und zahlreiche Arbeitnehmer fragen sich,
wie sie sich nun am besten verhalten sollen, um ihren Arbeitsplatz
nicht zu verlieren.
Laut offiziellen Angaben stellen deutsche Banken niemanden
mehr ein, Kurzarbeit in der Automobilbranche ist keine Seltenheit
mehr. Die Wirtschaftskrise hat auch fatale Auswirkungen auf
den deutschen Arbeitsmarkt und so fürchten mehr und mehr
Arbeitnehmer um ihren Job. In den kommenden Monaten könnten
mehr als 100.000 Stellen gestrichen werden. Praktika, die
bereits zugesagt wurden, werden wieder abgesagt, man erhält
ein geringeres Einstiegsgehalt, die Lohnerhöhung wird
aufgrund der Finanzkrise abgelehnt.
Von Entlassungen hingegen ist vor allem die Konsumgüterindustrie
betroffen. Wer im Bereich der Automobil- oder Lebensmittelbranche
arbeitet, ist besonders gefährdet. Doch auch wer im Bereich
Marketing, Medien, Werbung oder Eventmanagement arbeitet,
muss mit einer Kündigung rechnen.
Sinnvolle Strategien
Wenn es an Entlassungen geht, sollte man dem Arbeitgeber oder
Personalleiter am besten nicht negativ auffallen, sonst könnte
man seinen Job schneller los sein, als einem lieb ist. Doch
es gibt einige Strategien, mit denen man verhindern kann,
bei Kündigungen auf der gefürchteten Liste zu stehen.
In schweren Zeiten brauchen Unternehmen Optimisten, deswegen
sollte man sich mit negativen Prognosen zurückhalten.
Ebenso fatal könnte ein Wechsel der Stelle sein, denn
wer weiß, wie es mit Entlassungen im neuen Unternehmen
aussieht. Eine Regel besagt, dass diejenigen, die zuletzt
im Unternehmen angestellt wurden, die ersten sind, welche
es bei Entlassungen trifft. Man sollte also nur dann wechseln,
wenn man davon überzeugt ist, es beim neuen Arbeitgeber
besser zu haben.
Dann ist es auch wichtig, sich vorher darüber zu informieren,
wie das neue Unternehmen mit der Finanzkrise umgeht. Budgetkürzungen
oder Entlassungen sind ein Hinweis darauf, dass es der neuen
Firma ebenfalls nicht gut geht und es auch hier nur eine Frage
der Zeit ist, bis man entlassen wird. Viel besser ist es da,
aus der Defensive herauszukommen und sich beim Unternehmen
beliebt zu machen. Wer eigene Ideen und Vorschläge einbringt,
fällt positiv auf und sorgt dafür, als ein wertvolles
Mitglied im Unternehmen anerkannt zu werden.
In schweren Zeiten ist auch wichtig, dass man offene Kommunikation
betreibt. Doch auch durch eigene Beobachtungen kann man feststellen,
wie es dem Unternehmen wirklich geht. Findet man häufiger
verschlossene Türen vor oder brodelt die Gerüchteküche,
werden zahlreiche Meetings angesetzt oder herrscht eine gedrückte
Stimmung im Personalrat, dann braut sich mit Sicherheit etwas
zusammen. Hier kann es sinnvoll sein, sich lieber zu früh
als zu spät woanders zu bewerben.
Um seinen Marktwert zu erhöhen, sind Weiterbildungsmaßnahmen
äußerst sinnvoll. Einer gut ausgebildeten Fachkraft
wird man mit Sicherheit nicht so schnell kündigen wie
einem normalen Angestellten.
Jobsuchender – Habe ich keine Chancen mehr?
Auch als Jobsuchender hat man es nicht leicht, wenn Unternehmen
von der weltweiten Finanzkrise betroffen sind. Viele Unternehmen
möchten erst einmal die weitere Entwicklung auf dem Finanzmarkt
abwarten, bevor sie neue Mitarbeiter einstellen. Als Bewerber
muss man sich dann auf längere Bearbeitungszeiten einstellen.
Zudem muss man damit rechnen, dass das Vorstellungsgespräch
oder der Einstellungstest bei der Bewerbung eine größere
Gewichtung bekommen.
Trotzdem sollte man nicht verzweifeln, wenn man arbeitslos
ist. Wer sich unter dem Marktwert verkauft und jedes Angebot,
das ihm zwischen die Hände kommt, annimmt, wird nicht
glücklich werden. Einige Branchen, wie beispielsweise
die IT-Branche, siehe auch Jobs
in Ingolstadt, suchen noch immer gut ausgebildetes Fachpersonal.
Seine Erwartungen ein klein wenig zurückschrauben muss
man hingegen im Marketing-Bereich.
Tipps für Jobsuchende
Bei der Bewerbung sollte man sich nicht unnötig hinhalten
lassen und gegebenenfalls den Arbeitgeber direkt anrufen und
dort Interesse an der angebotenen Stelle bekunden. Außerdem
sollte man darauf bestehen, den aktuellen Stand der Bewerbung
zu erfahren.
Wenn man über einen längeren Zeitraum arbeitslos
war, sollte man noch einmal seine Qualifikationen überprüfen
und unter Umständen eine Weiterbildung in Betracht ziehen.
Durch die kontinuierliche Weiterbildung kann man sich marktfähig
machen und hat dann gegenüber anderen Bewerbern Vorteile.
Hat man zu viele Absagen bei der Bewerbung bekommen, dann
sollte man seine Strategie überprüfen. Sowohl die
eigenen Qualifikationen als auch die Gehaltsvorstellungen
sollten einer Prüfung unterzogen werden und gegebenenfalls
an die Stelle angepasst werden.
Wer keinen Job in seiner Branche findet, der sollte sich
ein wenig umsehen und auf Stellen zurückgreifen, die
der eigenen Branche ziemlich nahe kommen, bei denen die Jobaussichten
aber um einiges besser sind.
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