Studenten sind in den meisten Fällen jung, motiviert und haben
viel Energie. Doch nicht nur damit können Sie Ihr Unternehmen
vorantreiben. Sie bringen neue Erkenntnisse und Fähigkeiten
direkt aus der Universität und können so zu neuen Lösungen
beitragen. Dabei hilft ihnen auch ihr gutes Verständnis der
digitalen Welt. Als Digital Natives benötigen sie nur wenig
Einarbeitungszeit in die Unternehmenssoftware und können zudem
die Digitalisierung vorantreiben. Zusätzlich führt eine frühzeitige
Zusammenarbeit zu hohen Übernahmechancen.
Um das zu erreichen, gibt es verschiedene Modelle, mit denen
Sie Studenten in Ihr Unternehmen einbinden können.
Das duale Studium
Das duale Studium steht für die engste Zusammenarbeit zwischen
Unternehmen und Student. Sie läuft meist über 3 Jahre (6 Semester).
In dieser Zeit vereint der Student das Lernen an der Universität
mit der Praxiserfahrung aus Ihrem Unternehmen. Die Bewerber
sind in der Regel Schulabsolventen mit guten Abschlüssen und
bringen eine hohe Lernmotivation sowie Belastbarkeit mit.
Durch die langjährige Beziehung und Zusammenarbeit ergibt
sich eine hohe Wahrscheinlichkeit der Übernahme, sobald der
Student seinen Abschluss hat. Dieser kennt bereits das Unternehmen
und seine Abläufe, wodurch die Einarbeitungszeit praktisch
wegfällt. Nach der Studienzeit erhalten Sie somit eine top
ausgebildete Fachkraft, die direkt eingesetzt werden kann.
Doch auch vorher können Sie von dem neuen Wissen, welches
der Student aus der Universität mitbringt, profitieren.
Diese Vorteile haben dazu geführt, dass sich die Zahl
der dual Studierenden von 2010 auf 2016 verdoppelt hat.
Werkstudenten
Der Werkstudent wird von einem Unternehmen für Tätigkeiten
aus seinem Studienfach eingestellt. Für Studenten ist das
eine attraktive Möglichkeit, um während des Studiums bereits
Praxiserfahrung zu sammeln und um sich etwas Geld dazuzuverdienen.
Sie übernehmen mehr Verantwortung als einfache Hilfsarbeiter
und werden auch besser in die Unternehmensabläufe integriert.
Dadurch ergeben sich aber auch die besonderen Rechte
und Ansprüche von Werkstudenten.
Ein Werkstudent hat zwar eine weniger starke Bindung zum
Unternehmen als ein dualer Student, dennoch ergibt sich daraus
häufig eine langfristige Zusammenarbeit. Die Übernahmewahrscheinlichkeit
ist ebenfalls hoch, sodass Sie sich einen Teil des Aufwands
für die
aktive Personalsuche sparen können. Auch die Einarbeitung
fällt in vielen Bereichen weg.
Die Nachwuchsförderung, welche stark mit Werkstudenten in
Verbindung gebracht wird, ist generell eine gute Möglichkeit,
um nach außen hin für jüngere Personen attraktiv zu wirken.
Praxissemester anbieten
Praxissemester werden in vielen Studiengängen von den Universitäten
vorgeschrieben, sodass sich schnell geeignete Kandidaten finden
lassen. Diese haben in der Regel bereits mehrere Semester
studiert und bringen somit bereits viel Wissen und einige
Qualifikationen mit. Pflichtpraktika werden zudem nicht von
dem Mindestlohn berücksichtigt. Eine Vergütung zwar möglich,
aber keine Pflicht.
Anders als ein Werkstudent oder dualer Student arbeitet ein
Student im Praxissemester in Vollzeit, was bedeutende Vorteile
mit sich bringt. Er ist flexibel einsetzbar und kann so vorhandene
Mitarbeiter unterstützen sowie entlasten. Zusätzlich kann
er Projekte übernehmen, für die bisher keine Zeit vorhanden
war.
Da die Zusammenarbeit nach Abschluss des Praktikums für gewöhnlich
endet, eignet es sich nur bedingt zur Mitarbeitergewinnung.
Dennoch ist das Unternehmen für den Studenten bei der Jobsuche
ein wichtiger Anlaufpunkt. Alternativ lässt sich die Zusammenarbeit
nach dem Praktikum auch als Werkstudent fortsetzen.
Bildquelle: Team
Fotolia 210408993 REDPIXEL
|