Haben
die Bewerbungsunterlagen bereits überzeugen können,
ist der erste Schritt hin zum Start in einem neuen Unternehmen
bereits getan. Schließlich kommt es darauf an, im Einstellungsinterview
zu glänzen und das Gegenüber sowohl von der menschlichen
Seite, als auch in Bezug auf die eigenen fachlichen Qualifikationen
zufrieden zu stellen. Studien haben dabei ergeben, dass der
Interviewer seinen ersten Eindruck bereits nach 20 bis 90
Sekunden bildet und diese somit allesentscheidend für
die zukünftige Karrierelaufbahn sind. Das Outfit, die
Körpersprache und die Ausstrahlung des Bewerbers stehen
beim ersten Kennenlernen ganz klar im Fokus. Auf folgende
Tipps ist während der Vorbereitungsphase auf ein Einstellungsinterview
zu achten…
5 Tipps zur idealen Vorbereitung auf das Einstellungsinterview
Tipp 1: Unternehmensrecherche betreiben
Bewerber können beim Vorstellungsgespräch punkten,
wenn sie sich im Vorfeld mit der Organisation, den Unternehmensstrukturen
und vor allem auch mit der Unternehmenskultur auseinandergesetzt
haben. Entscheidende Informationen können hierbei oft
ganz einfach der Webseite entnommen werden. Auch in Punkto
„Dresscodes“ sollte sich der Bewerber umhören:
Während bei Versicherungsunternehmen, Banken und Co.
ein seriöses Gesamterscheinungsbild erwartet wird, genügt
in kreativen Jobs und besonders bei jüngeren Startup-Unternehmen
meist ein legerer, aber doch gepflegter Look.
Tipp 2: Das passende Bewerbungsoutfit zusammenstellen
„Kleider machen Leute“ – Dieses Sprichwort
trifft auch im Berufsleben voll und ganz zu! Hochwertige Kleidung
und ein insgesamt gepflegtes Auftreten wirken positiv auf
den Interviewer und gelten nahezu als Grundvoraussetzungen.
Vor allem in Jobs, in denen häufiger Kundenkontakt an
der Tagesordnung steht, legen Manager großen Wert auf
das äußerliche Erscheinen. Somit sollte der Bewerber
bereits beim Einstellungsgespräch durch ein passendes
Business-Outfit punkten. Wichtig ist es hierbei, sich
nicht zu verkleiden und dennoch das Beste aus sich heraus
zu holen. Der Look sollte frühzeitig eingekauft bzw.
zusammengestellt und Probe-getragen werden, um festzustellen,
ob er das Wohlbefinden stärkt.
Tipp 3: Typische Bewerbungsfragen durcharbeiten
Einige Tage vor dem Interview sollte sich der Bewerber mit
immer wieder gestellten Bewerbungsfragen auseinandersetzen
und sich den ein oder anderen Gedanken zur Beantwortung dieser
machen. Die Antworten sollten dabei nicht zurechtgelegt und
auswendig gelernt werden. Vielmehr kommt es darauf an, durch
Spontanität und direkten Bezug zur Frage des Interviewers
zu begeistern. Pauschale Aussagen wirken meist negativ auf
das Gegenüber.
Tipp 4: Den Weg zum Unternehmen kennen
Pünktlichkeit ist im Joballtag das A und O, denn die
Geschäftsführung muss sich auf jeden einzelnen Mitarbeiter
verlassen können. Somit bietet es sich an, die Strecke
zum Treffpunkt des Interviews abzufahren und sich auch über
Parkmöglichkeiten zu informieren. Entscheidet sich der
Bewerber für die öffentlichen Verkehrsmittel, ist
grundsätzlich immer mehr Zeit einzuplanen, sollte es
zu Ausfällen oder Verspätungen kommen.
Tipp 5: Stress abbauen & Authentizität beweisen
Das Ausstrahlen eines gewissen Selbstbewusstseins ist beim
ersten Kennenlernen besonders wichtig. Zittern, unruhige Bewegungen
oder auch das Nicht-in-die-Augen-sehen sind erste Indizien
dafür, dass sich der Bewerber unwohl oder gar schlecht
vorbereitet fühlt. Um im Vorfeld Nervosität abzubauen,
kann mit bestimmten Entspannungstechniken
und Atemübungen gearbeitet werden. Zudem empfiehlt
es sich, die Bewerbungssituation mit einem guten Freund oder
einem Bekannten durchzuspielen und das Gespräch dabei
zu filmen. Im Anschluss daran kann die Körpersprache,
die Mimik und das gesamte Auftreten genauestens analysiert
und möglicherweise verbessert werden.
Weiterhin spielt Authentizität eine enorme Rolle: Der
Bewerber sollte seine positiven Seiten in den Vordergrund
rücken, aber Übertreibungen oder auch das Ausdenken
von Erfahrungen vermeiden. Der Interviewer schätzt es
meist, wenn der potenzielle neue Mitarbeiter auch seine Schwächen
offenbart und gleichzeitig deutlich herausstellt, dass er
gerne daran arbeiten würde.
Das Fazit – Gute Vorbereitung ist die halbe Miete!
Die ersten Minuten des Kennenlernens sind allesentscheidend
dafür, ob sich der Interviewer den Bewerber im Unternehmen
vorstellen kann oder auch nicht. Mit Sympathie, einem netten
Lächeln im Gesicht und einem seriösen Look kann
schnell gepunktet werden. Die Abschluss-Noten werden dann
eher zur Nebensache. Einen insgesamt positiven Eindruck zu
hinterlassen ist also einfacher als gedacht, denn gute Vorbereitung
ist die halbe Miete. Wer sich einige Tage oder Wochen im Vorfeld
grob mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hat, strahlt eine
ganz andere Selbstsicherheit aus!
Bildquelle: Pixabay.com
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