Remote
Work oder Home-Office ist ein Modell, welches schon länger
großen Anklang unter Arbeitnehmern gefunden hat, aber erst
seit kurzer Zeit zum wirklichen Standard geworden sind – speziell
in Deutschland. Der digitale Fortschritt und der damit zunehmende
Fokus auf die Digitalisierung brauchte hierzulande erst eine
Ausnahmesituation, ehe die Prozesse flächendeckend implementiert
werden konnten. Mittlerweile ist die Situation der „New
World of Work“ bei den meisten Unternehmen angelaufen
und einigen Firmen fiel der Übergang sogar relativ leicht.
Vieles hinkt allerdings auch noch hinterher, schlichtweg weil
Deutschland es in den Jahren zuvor verpasste, die vorhandenen
Ressourcen effektiv zu nutzen und eine ordentliche Infrastruktur
zu legen.
Einzug in neue Branchen
Nichtsdestotrotz ist Remote Work aktuell nicht mehr aus dem
Arbeitsalltag wegzudenken. Die Vorteile des flexiblen und
mobilen Arbeitens offenbarten sich während dieser Zeit immer
mehr. Die Zufriedenheit und auch die Produktivität der Mitarbeiter
scheint von dieser Entwicklung zu profitieren. Wegfallende
Mietkosten für Bürofläche ist einer der großen Vorteile auf
Arbeitgeberseite. Damit das Home-Office aber effektiv gelingt,
sollten sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber einige Dinge
beachten. Dabei lohnt sich ein Blick auf Branchen, die schon
länger auf Remote Work setzen und dabei Pioniere bei der Umsetzung
waren.
Allen voran gehen IT-Berufe, deren Arbeit prinzipiell ausschließlich
vor Monitoren und Bildschirmen stattfindet. Als Experten in
Sachen Technologie, können sie entspreche Wege und Mittel
nutzen, um per Software auf andere Geräte zuzugreifen. Das
ist dabei völlig ortsunabhängig. Auch die Gaming-Industrie
zählt zu einer sehr flexiblen Branche, die schon früh die
Vorteile von Tele-Arbeit erkannt hat. Besonders in der boomenden
iGaming-Spare arbeiten neue
online Casinos oft ausschließlich digital. Ob Entwickler
oder Kundenservice, der Standort des Arbeitnehmers spielt
keine Rolle. Aber auch in Branchen, die als traditionell oder
gar altmodisch gelten, bewegt sich etwas und große
Firmen wie Bosch oder Porsche spielen heutzutage eine
wichtige Vorreiterrolle bei der Implementierung von Hybridmodellen.
5 Tipps für den erfolgreichen Arbeitsalltag im Home-Office
Damit das Konzept erfolgreich umgesetzt werden kann, sollten
einige Themen bedacht werden:
- Es müssen klare Regeln und Definitionen festgelegt werden,
damit Arbeitnehmer und -geber stets genau wissen, wie die
aktuelle Situation ist. Das beugt Unstimmigkeiten und Missverständnissen
vor und verleiht dem digitalen Arbeiten Struktur.
- Die Kommunikation sollte oberste Priorität haben. Mit
dem Verzicht auf persönlichen Kontakt muss der Fokus auf
ein gut durchdachtes Netz an Kommunikationskanälen gelegt
werden. Das gilt für die E-Mail-Nutzung, Chaträume, Tools
für Videokonferenzen und alle Eventualitäten, die sonst
noch notwendig werden – dies kann je nach Industrie variieren.
Das Feedback hat dabei besondere Bedeutung, weil dies im
geteilten Büro häufig auf dem Flur oder in der Küche gegeben
wird – Situationen, die bei Remote Work so nicht passieren.
Regelmäßige Feedback-Gespräche, gerne mit Video, sind also
ein Muss. Außerdem sollte auch informelle Kommunikation
eine wichtige Rolle spielen, damit das „Büro-Feeling“ mit
sozialem Austausch auf keinen Fall vernachlässigt wird.
- Auch der Arbeitnehmer sollte gewisse Dinge beachten, um
das Arbeiten von zuhause oder unterwegs aus, so angenehm
und effektiv wie möglich zu gestalten. Dazu gehört eine
feste Routine. Diese war oft durch das Pendeln bedingt,
fällt mit den neuen Möglichkeiten aber weg. Ein geregelter
Ablauf ist wichtig für das mentale Wohlbefinden. Außerdem
sind Motivation
und Produktivität stark von dieser Struktur abhängig. Auch
die Grenze zwischen privatem und beruflichem Umfeld verschwimmt
etwas, wenn man in den eigenen vier Wänden arbeitet. Dementsprechend
sollte man für sich persönlich klar definieren, was davon
in welchen Bereich fällt und dabei klare Grenzen ziehen.
- Zusätzlich sollte auch auf die Ausstattung geschaut werden.
Ein komfortabler und ergonomischer Arbeitsplatz ist für
die Gesundheit essenziell. Die Qualität des Equipments
sollte deshalb keinesfalls unterschätzt werden. Neben den
gesundheitlichen Folgen wirkt sich es folglich auch negativ
auf die eigene Leistung aus.
- Ausreichend Bewegung sollte, wie auch bei Bürojobs, eine
regelmäßige Angelegenheit sein - im Home-Office lässt sich
das meist noch besser in den Alltag integrieren. So kann
man auch eine kurze Runde joggen oder ein schnelles Home-Workout
leicht in die Mittagspause einbringen.
Es gibt zahlreiche Dinge zu beachten, wenn es um Remote Work
geht. Mit diesen Tipps wird es vielleicht schon etwas leichter,
ansonsten wird jeder mit der Zeit für sich herausfinden, was
er für die Arbeit zuhause braucht und wie es am besten funktioniert.
Bildquelle: unsplash.com |
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