Der Mitarbeiterpool ist eine der wichtigsten Unternehmensressourcen
– in vielen Betrieben werden die Angestellten allerdings
nicht immer zielgerecht eingesetzt. Zu welcher Zeit soll welcher
Mitarbeiter an welchem Arbeitsplatz arbeiten? Um diese große
Herausforderung in Unternehmen zu erleichtern, kommen spezielle
Softwarelösungen zum Einsatz, die durch eine optimierte
Mitarbeiterplanung die Wirtschaftlichkeit erhöhen können.
Die Ziele und der Bedarf des Unternehmens sowie die spezifischen
Stärken der Angestellten werden von den Programmen der
Personaleinsatzplanung miteinbezogen.
Kompetenzaufbau mit PEP bei der Fertigung und Produktion
Bei Betrieben des verarbeitenden Gewerbes ist eine digitale
Anwendung der Personalplanung eine bewährte Lösung,
um bei Produktionsaufträgen geeignete Arbeitskräfte
den nötigen Tasks zuzuweisen. Größere Konzerne
sind bei der Nutzung von Unternehmenssoftware in der Praxis
bereits weiter, KMUs können jedoch auch von den Vorzügen
der PEP profitieren.
Bei dem Zuordnungsprozess müssen mehrere Faktoren beachtet
werden, die voneinander abhängig sind und sich gegenseitig
beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise die Qualifikation
des Mitarbeiters, die Personalentwicklung und die aktuelle
Auftragslage. Zwischen den kurz- und langfristigen Zielen
des Unternehmens muss ein guter Mittelweg gefunden werden.
Auf der einen Seite soll das Personal anforderungsgerecht
qualifiziert werden und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit
des Unternehmens unterstützen, auf der anderen Seite
steht die Planung nach Auftragslage und geforderter Leistung,
um die Bearbeitungszeiten und -kosten zu verringern.
Eine professionelle Software zur Personaleinsatzplanung verhilft
bei diesem Zielkonflikt vieler Produktionsbetriebe einen Kompromiss
zwischen kurzfristiger, leistungsorientierter und längerfristiger,
lernorientierter Planung zu finden. Denn die Weiterbildungsmaßnahmen
des eigenen Personals innerhalb der Fertigung sollten nicht
vernachlässigt werden. Bei einem Fokus auf kurzfristige
Ziele kann sich das Unternehmen ansonsten selbst beschränken,
da die Einsatzflexibilität des eigenen Personals mangelhaft
ist. Personalausfälle können mit einer guten lernorientierten
Planung leichter kompensiert werden und der Betrieb auf schwankende
Kundennachfragen besser reagieren.
Qualitative Personaleinsatzplanung: Verknüpfung mit
MES und BDE
Neben der zeitlichen und quantitativen Mitarbeiterplanung
sollte die qualitative, oder auch kompetenzabhängige,
Planung bedacht werden. Um eine Bewertungsgrundlage für
die Stärken der eigenen Mitarbeiter zu schaffen, sollten
Daten aus der Betriebsdatenerfassung (BDE), vorwiegend die
Bearbeitungs- und Rüstungszeiten, aufgenommen werden.
Zudem kann die PEP mit einem Manufacturing Execution System
(MES) verbunden werden, um die Abläufe zu optimieren.
Auf diese Weise kann eine Kompetenzmatrix der Mitarbeiter
erschaffen werden, wodurch diese zielgerecht an die einzelnen
Maschinen oder Arbeitsplätze zugewiesen werden können.
Der Fertigungsplaner erhält von der Software einen Vorschlag,
die Entscheidung unterliegt allerdings weiterhin dem Anwender.
Unerfahrene Arbeitskräfte mit niedrigem Kompetenzwert
können bewusst an die Seite einer erfahrenen Person gestellt
werden, um die Mitarbeiterweiterbildung zu beschleunigen.
Bei der Fertigung kann PEP als praktisches Werkzeug genutzt
werden, um bei dem häufigen Zielkonflikt vieler Betriebe
für mehr Transparenz zu sorgen.
Personaleinsatzplanung nicht nur für die Fertigung
– Vorteile für Büros und Co.
Lösungen für die Personaleinsatzplanung sind in
der Lohnfertigung und im Maschinenbau äußerst nützlich,
um eine zielgerechte Mitarbeiterplanung umzusetzen. Die Vorzüge
von IT-PEP-Anwendungen sind allerdings auch für viele
andere Branchen interessant – unabhängig davon,
ob in der Verwaltung, im öffentlichen Dienst oder in
Arztpraxen. Der zielgerechte Einsatz des eigenen Personals
an den geeigneten Aufgaben oder Projekten greift auch hier.
So können die Kompetenzen und Stärken des Mitarbeiterpools
optimal genutzt werden, um die Produktivität und den
Umsatz des Unternehmens zu erhöhen. Die Hersteller der
PEP-Software bieten dabei sowohl branchenspezifische als auch
allgemeine Lösungen an. Modulare Produkte können
hilfreich sein, um kein Geld für eine allumfassende Suite
auszugeben, von denen nur ein kleiner Teil des Funktionsumfangs
genutzt wird. Selbst KMUs und Startups können mit diesen
Angeboten von den Vorzügen der PEP profitieren und die
Anschaffungskosten gering halten – die IT-Infrastruktur
lässt sich in Zukunft einfach erweitern und kann mit
dem Unternehmen mitwachsen.
Transparente Schicht-, Dienst- und Urlaubsplanung
In vielen mittelständischen Betrieben wird die Planung
von Schichten, Urlauben und Krankentagen mit herkömmlichen
Methoden, wie etwa einer Excel-Liste, realisiert – das
kostet Zeit für das Anlegen und Abgleichen. Die Optimierungspotenziale
sind mit einer professionellen Software schnell ersichtlich
und alle relevanten Informationen jedem Mitarbeiter einsehbar
– Doppelbelegungen oder Unterbelegungen durch veraltete
Datei-Versionen werden mit einer PEP-Anwendung verhindert.
Das moderne System berechnet alle relevanten Variablen für
die Personaleinsatzplanung automatisch und warnt Sie bei vorliegenden
Abweichungen. Dienst- und Schichtpläne können bequem
angelegt und optional mit einer Zeiterfassung kombiniert werden.
In Notfällen kann schnell und flexibel reagiert werden,
sodass alle wichtigen Bereiche stets abgedeckt sind und auf
einen Blick erkannt werden kann, wer bereits im Haus oder
vor Ort ist. Zudem machen die Anwendungen die Urlaubsplanung
und die Krankentage transparenter für das eigene Personal.
Von einer professionellen Personaleinsatzplanung profitieren
sowohl Personalplaner als auch Mitarbeiter. Egal, ob in der
Fertigung oder im Büroalltag: Nutzen Sie digitale Mitarbeiterplanungsanwendungen,
um Ihren Angestelltenpool zielgerecht einzusetzen und für
mehr Produktivität im Unternehmen zu sorgen.
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