Assistentinnen der Geschäftsleitung sind gut ausgebildet
und belastbar. Über die Jahre wachsen Assistentinnen der
Geschäftsleitung in ihre Position hinein und übernehmen
viele Aufgaben, die den Chef im Arbeitsalltag entlasten.
Je näher Assistentinnen der Geschäftsleitung am
Chef dran sind, desto spezifischer und vertraulicher sind
die Aufgaben. Sie entlasten ihn von Routineaufgaben, unterstützen
inhaltlich, setzen Projekte um, analysieren Zahlen, Daten
und Fakten, erstellen Arbeitsverträge,
schreiben Kündigungen und sind generell die rechte Hand
der Geschäftsleitung. Aus Sicht der Kollegen und in Abhängigkeit
von der herrschenden Unternehmenskultur steht eine Assistentin
der Geschäftsleitung direkt unter dem Vorstand bzw. der
Geschäftsleitung. Sie ist Vertrauensperson und Respektsperson
in Personalunion. Damit das so bleibt, sollte sie ihre Position
klar definieren.
Eruieren von bestehenden Aufgaben
Um zuverlässig und erfolgreich im Job zu stehen, müssen
Assistentinnen genau wissen, welche Aufgabenfelder sie bearbeiten.
Denn in ihrer Position kommt es vor, dass Aufgaben an der
Tagesordnung sind, die andere erst nach einem Studium oder
einer speziellen Ausbildung leisten. Langfristig betrachtet
ist es deshalb empfehlenswert, die Aufgabenbereiche genau
zu definieren und Schwerpunkte zu benennen. Dann wird es bei
drohender Überlastung möglich, einzelne Teilbereiche
zu bündeln, sie bei Bedarf zu delegieren oder für
das Outsourcing vorzuschlagen (vgl. Definition auf juraforum.de).
Manchmal nehmen Teilaufgaben so einen großen Raum ein,
dass dafür eine neue Stelle geschaffen werden kann. Typischerweise
handelt es sich um die Bereiche Marketing und Buchhaltung.
Marketingaufgaben definieren und einordnen
Je nachdem, welche Marketingaufgaben auf dem Schreibtisch
der Assistentin liegen, ist es ratsam, sich Unterstützung
zu holen. In einer Firma, die ihre Kunden durch direkte Ansprache
gewinnt und dauerhaft an sich bindet, steht das Dialogmarketing
ganz weit oben auf der Liste. Chefs nennen das gerne Auftragsgewinnung
und Kundenpflege, doch es steckt viel mehr dahinter.
Marketing gehört in professionelle Hände
Im klassischen Dialogmarketing kümmern sich Firmen im
engen persönlichen Kontakt um die Belange von Lieferanten
und Kunden. Es ist wichtig, den richtigen Ton zu treffen,
um die Beteiligten zufrieden zu stellen. Dialogmarketing erfolgt
telefonisch, per E-Mail, per online Chat oder höchstpersönlich.
Die Art und Weise hängt vom Projekt ab. Falls das Thema
Auftragsgewinnung/Kundenpflege einen großen Anteil im
Assistentinnenjob einnimmt, empfiehlt es sich, die Aufgaben
an gut geschulte Kräfte abzugeben.
Betriebe, die sofort eine Lösung brauchen, können
die relevanten Aufgaben sofort in professionelle
Hände bei Capita abgeben. Damit hat die Assistentin
der Geschäftsleitung wieder die nötige Zeit für
die verbleibenden verantwortungsvollen Aufgaben. Die Marketingaufgaben
werden dann ab sofort von Kaufleuten für Dialogmarketing
übernommen. Sie haben eine Ausbildung durchlaufen und
dabei den Umgang mit Kunden erlernt. Im Rahmen der Ausbildung
bekommen Kaufleute für Dialogmarketing Einblick in die
Organisation, Kontrolle und Dokumentation von Kampagnen und
Projekten. Das Abarbeiten von Anfragen, Aufträgen und
Beschwerden, Kundengewinnung,-betreuung und -bindung gehören
außerdem zu ihren Aufgaben. Es liegt auf der Hand, dass
Tätigkeiten aus diesem Bereich am besten bei Profis aufgehoben
sind und es ist zu erwarten, dass sie bessere Ergebnisse erzielen,
als es eine motivierte Assistentin es alleine könnte.
Ein gutes Argument für das Gespräch mit dem Chef.
Buchhaltungsaufgaben gliedern und Kompetenzen bündeln
Die Erstellung von Monatsabrechnungen für Spesen und
Fahrtkosten sowie die Urlaubsplanung gehören oft zu den
Aufgaben der Assistent der Geschäftsleitung. Hilfreich
sind Excel
Vorlagen und Arbeitsblätter zum Thema Urlaub, Spesen
und Fahrtkosten. Diese Bereiche sind der Buchhaltung zuzuordnen,
sie haben Auswirkungen auf Gewinne und Verluste. Die Aufzeichnungen
müssen perfekt geführt und beleghaft nachprüfbar
sein. Manche Aufgaben müssen im Betrieb bleiben. Dazu
gehört zum Beispiel die Kassenbuchführung, die enge
gesetzliche Vorgaben hat, die ab 2017 noch verschärft
werden. Eine Auslagerung ist nicht möglich.
Rechnungsschreibung und Rechnungszahlung obliegen nicht
selten der engsten Mitarbeiterin des Chefs. Handelt es sich
allerdings bei der Abrechnung um wiederkehrende Positionen,
lässt sich die Rechnungsstellung outsourcen. Dadurch
bekommen Assistentinnen wieder mehr Zeit, um sich ihren eigentlichen
Aufgaben zu widmen.
Fazit: Sind die Grenzen klar, ist Outsourcing schnell machbar
Gerade in kleinen und mittleren Betrieben verschwimmen die
Grenzen von Aufgabenfeldern. Im Handumdrehen wird aus dem
Traumjob ein Alptraum mit enorm weit gefächerten Aufgabengebieten
sowie einer hohen Erwartungshaltung seitens des Chefs. Doch
es gibt Wege, alle Anforderungen in den Griff zu bekommen,
ohne sich zu übernehmen. Sinnvoll und zielführend
delegieren und outsourcen macht aus einer Assistentin ein
Allroundtalent mit Köpfchen.
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