IIn fast allen Industrieunternehmen sind die Mitarbeiter sowohl
in der laufenden Produktion als auch in der Instandhaltung
auf die Hilfe von teils gefährlichen Materialien, Substanzen,
Maschinen und Geräten angewiesen. Der Arbeitsschutz spielt
dementsprechend eine besonders große Rolle in diesem Bereich.
Aber für welche Industriebranchen gilt dies ganz besonders,
welche primären Gefahren lauern hier und welche Schutzmaßnahmen
sind maßgeblich für den Arbeitsschutz?
Das Thema Arbeitssicherheit in der Industrie wird immer
wichtiger
Im Allgemeinen ist die Arbeitssicherheit aus zwei Gründen
von großer Bedeutung für ein Unternehmen. Zum einen sichern
Arbeitsschutzmaßnahmen die gesundheitliche Unversehrtheit
der Beschäftigten. Der Arbeitsschutz soll in diesem Zusammenhang
sicherstellen, dass die Mitarbeiter kurz- und langfristig
vor gesundheitlichen Schäden bewahrt werden. Zudem ist der
Arbeitsschutz
in Deutschland gesetzlich im Arbeitsschutzgesetz geregelt
und enthält klare Richtlinien für die verschiedenen Betriebe.
Kommt es hier seitens der Unternehmen zu einer Missachtung,
so zieht dies in den meisten Fällen empfindliche Konsequenzen
nach sich. Dabei kann es sich etwa um eine Geldstrafe handeln
oder - im schlimmsten Fall - sogar um eine vorübergehende
Schließung der Firma. Vor allem in der Industrie, wo die Mitarbeiter
täglich mit modernen technischen Geräten und Maschinen arbeiten,
spielt die Beachtung des Arbeitsschutzes eine immer größere
Rolle.
Bereiche/Branchen der Industrie, in denen Arbeitssicherheit
besonders wichtig ist
In Deutschland unterliegen grundsätzlich alle Betriebe dem
Arbeitsschutzgesetz. In bestimmten Bereichen ist die Arbeit
der einzelnen Mitarbeiter jedoch kritischer zu bewerten als
in anderen Branchen. Während der Büroarbeitsplatz nur ein
geringes Risiko mitbringt, sind Arbeitnehmer aus der Industriebranche
tagtäglich mit großen Gefahren konfrontiert. So wird unter
anderem in der Chemieindustrie mit zahlreichen Gefahrenstoffen
gearbeitet, sodass hier der Arbeitssicherheit aufgrund der
akuten Gefährdung ein besonders großes Augenvermerk auf die
Sicherheit gelegt werden muss. Schutzbrillen und Handschuhe
sind beispielsweise in diesem Bereich zwingend erforderlich,
da bei vielen gefährlichen Stoffen bereits kleinste Mengen
ausreichen, um gravierende Verletzungen an Haut und Augen
zu verursachen.
Ein weiterer Bereich ist die industrielle Reinigung, denn
auch hier kommen Mitarbeiter mit zahlreichen chemischen Stoffe
in Kontakt. So muss zum Beispiel die Arbeitssicherheit
in der Siloreinigung oder Tankreinigung eine besonders
große Bedeutung zukommen, denn hier arbeiten die Beschäftigten
nicht nur mit Gefahrstoffen, sondern sie müssen zusätzlich
auch noch große Höhen erklimmen und enge Räume betreten, in
den sich ggf. giftige Dämpfe sammeln. Generell weist der Arbeitsschutz
auch überall dort eine hohe Priorität auf, wo mit schweren
Maschinen und Geräten gearbeitet wird, wie in der Automobilindustrie,
in der Elektroindustrie sowie im Baugewerbe und in der Metallverarbeitung.
Primäre Gefahren für Mitarbeiter und die häufigsten Unfälle
in der Industrie
Mitarbeiter in der Industrie sind bei ihrer täglichen Arbeit
zahlreichen primären Gefahren ausgesetzt. So führen Treppen,
Stufen und sonstige Stolperfallen häufig zu schweren Stürzen
oder eine unsachgemäße Bedienung der Maschine hat schwere
Verletzungen zur Folge. Ein weiterer Unfallschwerpunkt ist
der falsche Umgang mit Chemikalien oder Geräten. Fast schon
sprichwörtlich ist hier der Angestellte, der die Kiste aus
dem Regal ziehen möchte, dabei die Kontrolle verliert und
letzten Endes von ihr getroffen wird. Zudem kommt es nicht
zuletzt auch immer wieder zu Verätzungen, Verbrennungen oder
sonstigen Verletzungen, weil Mitarbeiter in der Chemieindustrie
schlichtweg wichtige Schutzvorkehrungen außer Acht lassen.
Besonders, wenn Mitarbeiter zu routiniert sind und deshalb
häufiger auf das wichtige Sicherheitsequipment verzichten,
sind sie von solchen Unfällen besonders häufig betroffen.
Mit den richtigen Schutzmaßnahmen die Sicherheit der Mitarbeit
maximieren
Es gibt einige Dinge, die in einem Industrieunternehmen meist
zum standardmäßigen Sicherheitsequipment gehören, wie etwa
der Gehörschutz oder die Feinstaubmasken. Diese Schutzvorkehrungen
dienen dabei in der Regel dem langfristigen Schutz der Mitarbeiter
vor chronischen Erkrankungen, denn dauerhafter Lärm kann ebenso
wie das regelmäßige Einatmen von Feinstaub oder Farbdämpfen
auf lange Sicht zu schweren gesundheitlichen Schäden führen.
In Betrieben, in denen mit schweren Geräten und Maschinen
gearbeitet wird, wie beispielsweise in der Automobilindustrie
oder in der Luft- und Raumfahrtindustrie, können hingegen
Markierungsbänder und Warnwesten zu echten Lebensrettern werden.
So kann ein ungesicherter Arbeitsort beispielsweise schnell
von einem externen Mitarbeiter oder Lieferanten übersehen
werden, sodass es beim Rangieren mit dem LKW unweigerlich
zu einem schweren, wenn nicht gar lebensbedrohlichen Unfall
kommen kann.
Kurzes Schlusswort…
Die Arbeitssicherheit ist in Deutschland gesetzlich geregelt
und muss dementsprechend in jedem Unternehme Beachtung finden.
Die Vorgesetzten und Personalverantwortlichen stehen hier
in der Pflicht, gesetzlich vorgeschriebene Schutzmaßnahmen
auszuführen und zu erfüllen.
Bildquelle: Pixabay.com
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