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Thema: Stellenbeschreibung
 

Anmerkungen zu Stellenbeschreibungen

Stellenbeschreibungen existieren in vielen Unternehmen, so tauchen Sie in letzter Zeit im Rahmen der Qualitätssicherung auch immer häufiger auf. Sie haben in der Praxis angewandt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer viele Vorteile. Sie erfüllen vorhandene Tarifverträge, in denen zur Einführung von Stellenbeschreibungen verpflichtet wird sowie die Informationspflicht des Arbeitgebers laut Betriebsverfassungsgesetz.

 

Was sind Stellenbeschreibungen?

Unter einer Stellenbeschreibung versteht man eine schriftliche Zusammenfassung aller Zielsetzungen, Aufgaben und Kompetenzen, die mit einer Stelle verbunden sind. Eine Stellenbeschreibung wird für eine bestimmte Stelle im Unternehmen erstellt, unabhängig von der Person, die diese innehat. Daher gilt:

Eine Stellenbeschreibung ist immer stellen-, nie personenbezogen!

Weiterhin informiert die Stellenbeschreibung über die Beziehungen der Stelle zu anderen Stellen sowie über die Anforderungen, die zur Besetzung dieser Stelle erfüllt sein sollten. Kurz zusammengefasst weist eine Stellenbeschreibung aus, welche Rechte und Pflichten der Arbeitnehmer im Zusammenhang mit der Stelle hat.
Eine Stellenbeschreibung sollte knappe, aber genaue Formulierungen enthalten. Sie ist jedoch nichts statisches, d. h. die Stellenbeschreibung sollte regelmäßig überprüft und aktualisiert werden. Gültigkeit erhält eine Stellenbeschreibung durch die Unterschrift von Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Abzugrenzen von einer Stellenbeschreibung ist die Arbeitsplatzbeschreibung, in der alle Tätigkeiten beschrieben und dargestellt werden, die am Arbeitsplatz anfallen. Im Gegensatz zu einer Stellenbeschreibung macht eine Arbeitsplatzbeschreibung Vergleiche unterschiedlicher Arbeitsplätze möglich und ist somit ein Mittel zur Arbeitsplatzanalyse.

 

Ziele einer Stellenbeschreibung

Neben den schon erwähnten gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt die Einführung von Stellenbeschreibungen eine Reihe weiterer Ziele.

  • Die Einführung von Stellenbeschreibungen macht die Arbeit transparent. Arbeitnehmer erkennen, wie die Stelle gestaltet und ob sie „passend“ ist.
  • Sicherheit für den Arbeitnehmer
  • Stellenbeschreibungen bieten Arbeitgebern eine Übersicht über Aufgabenstellung und Aufgabenverteilung. Sie haben die Möglichkeit besser zu analysieren, zu gestalten und zu verbessern.
  • Die Einführung von Stellenbeschreibungen schafft Klarheit darüber, welche Aufgaben und Kompetenzen mit einer Stelle verbunden sind und ist somit ein wertvolles Führungsinstrument.
  • Qualitätssicherung
  • Einhaltung gesetzlicher Vorgaben
 

Die Erstellung und Einführung von Stellenbeschreibungen im Unternehmen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten Stellenbeschreibungen im Unternehmen erfolgreich einzuführen. Wie auch immer diese Einführung erfolgt, Voraussetzung ist, dass die Rahmen-bedingungen erfüllt und stimmig sind: Organisation des Unternehmens, gewählter Führungsstil und die Aufgaben, sprich Rechte und Pflichten der Arbeitnehmer.

Die einfachste, schnellste und wahrscheinlich auch kostengünstigste Möglichkeit zur Einführung ist die Übernahme fertig erstellter Stellenbeschreibungen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Bücher mit Stellenbeschreibungen für alle Bereiche oder den Download aus dem Internet. Diese Vorlagen werden einfach und schnell an das eigene Unternehmen und die jeweilige Stelle anpasst.

Jedoch kann diese Art der Einführung auch schwerwiegende Nachteile haben. Findet z. B. keine ausführliche Information der Mitarbeiter stattfindet, werden Sinn und Zweck von Stellenbeschreibungen verkannt. Das Endergebnis ist ein Papier, dessen Inhalte meist unbekannt sind und das von den Mitarbeitern nicht akzeptiert und vor allem nicht gelebt wird.

Eine schrittweise Erstellung und Einführung von im Team entwickelten Stellenbeschrei-bungen, vergrößert das Verständnis und erhöht die Motivation und Akzeptanz der Mitarbeiter im Unternehmen. Beginnend mit der Information der Arbeitnehmer über die geplante Einführung bis zur endgültigen Übernahme können die Mitarbeiter in Arbeitsgruppen oder Qualitätszirkeln an der Umsetzung beteiligt werden.

Viele Köpfe haben viel Wissen und Ideen!

In diesen Gruppen wird es zu konstruktiven Auseinandersetzung im Team und Diskussionen der verschiedenen Stellen und den damit verbundenen Aufgaben kommen, die die Mitarbeiter in Ihrer Selbständigkeit und ihrem Handlungsbewusstsein stärken werden.

Weiterer großer Nachteil dieser Methode ist der hohe Zeitwand.

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